Samstag morgen 9:30 Uhr fuhr der gut besetzte Bus in Richtung Freiburg ab. Zu verkraften hatte die Mannschaft den Ausfall von Lotta, die sich im Training leider verletzt hatte und wohl länger ausfallen wird. Kopf hoch Lotta, wir drücken die Daumen, dass Du bald wieder auf dem Platz stehst.
Lotta ließ es sich trotzdem nicht nehmen und fuhr mit dem Bus mit nach Freiburg, um die Mannschaft zu unterstützen.
Zum Spielverlauf gibt es eigentlich nicht viel positives zu berichten. In den ersten zehn Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel ohne Torchancen. Nach 15 Minuten wurde Freiburg immer stärker und die Münchingerinnen bekamen kein Zugriff mehr auf das Spiel. Im Mittelfeld stand man viel zu eng und die Abstände zwischen dem Mittelfeld und der Abwehr waren viel zu groß. Die Freiburger Mädels hatten, zum Glück, kein Zielwasser getrunken und Ihre Torschüsse gingen entweder vorbei oder waren sichere Beute für Maren. In der 34. Minute wechselten die Münchingerinne dann gleich zweimal. In der 36. Minute hatte dann auch gleich die eingewechselte Lola mit ihrem ersten Ballkontakt das 0:1 auf dem Fuß. Nach einem Abspielfehler der ansonsten sicheren Freiburger Torspielerin hatte Lola freie Bahn. Doch die Torspielerin blieb Sieger und machte ihren Fehler wieder gut. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es nochmal einen Freistoß aus guter Position am Sechzehner. Doch Maja hatte Rücklage und der Ball ging drüber.
Zur Halbzeit war man mit dem 0:0 gut bedient und die Trainer hatten in der Pause viel Arbeit vor sich.
Doch wer geglaubt hat, dass es besser wird in der zweiten Hälfte, wurde eines besseren belehrt. Immer noch hatten die Blauen kein Zugriff, die Abstände waren immer noch viel zu groß und im Angriff lief alles durch die Mitte, wo aber alles zu eng war! Zum Zuschauen war es kein schönes Spiel. So kam es, wie es kommen musste. Dadurch, dass die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr nicht stimmten, spielten die Freiburgerinnen den Ball, den wir uns eigentlich von unserer Mannschaft gewünscht hätten, genau in die Schnittstelle der Abwehr auf außen, wo die Freiburger Spielerin bis auf die Grundlinie geht und dann den Ball nach hinten auf den Sechzehner legt. Da stand natürlich eine Freiburger Spielerin völlig blank und schießt den Ball ins lange Eck. Keine Chance für Maren. Das war dann das 1:0 in der 51. Minute.
Es waren aber ja noch knappe 30 Minuten zu spielen! Doch nach dem bisherigen Spielverlauf hat keiner mehr an eine Wende gedacht. In der 65. Minute dann nochmal ein Freistoß für die Blauen. Doch auch der ging knapp vorbei und brachte keine Gefahr. Aber vielleicht war das der Hallo-Wach-Ruf! Die Zeit verstrich und Freiburg hatte eigentlich alles im Griff. 5 Minuten vor Schluss schickten die Trainer dann Hanna mit vor! Maja spielte auch schon auf der Stürmer Position, wo sie auch für Gefahr sorgte. In der 78. Minute lief Maja früh an, gewann den Ball und schloss gleich ab. Bitter für Freiburg, der erste Torschuss der Münchingerinnen war auch gleich drin – 1:1!
Das 1:1 nehmen wir natürlich, nach dem Spielverlauf, gerne mit! Doch der Schiri zeigte noch 4 Minuten Nachspielzeit an, vielleicht geht ja doch noch was. 80+2 Minuten, Freistoß für Münchingen! Der Ball kommt hoch rein und die Freiburgerinnen können nicht richtig klären. Hanna setzt in Ihrer kämpferischen Art und Weise nach und kann den Ball nach links zu Maja schieben. Maja fackelt nicht lang, rutscht noch kurz weg und trifft zum 1:2. – zweiter Torschuss, zweites Tor! Das nennt man effektiv. Kurz drauf ist Schluss. Die Münchinger Mädels entführen die drei Punkte aus Freiburg und sind überglücklich. Damit hat nach dem Spielverlauf keiner gerechnet.
Fazit: Die mit Abstand schlechteste Saisonleistung reicht trotzdem zum Sieg. Letzte Saison ging es den Mädels aus Münchingen genauso wie den Freiburgerinnen: Gut gespielt, aber trotzdem verloren. Diese Saison ist es andersherum.
6. Saisonspiel, 5. Sieg in Folge, wenn man das Pokalspiel vom Montag in Welzheim (0:11) mit zählt sind es 6 Spiele – 6 Siege in Folge.
Auf die 3 Punkte lenkte Erich, unser Busfahrer, den Bus noch an ein Fastfood Restaurant heran. Nach der Stärkung im Restaurant fuhr unser Erich die Mannschaft und Fans sicher wieder nach Münchingen.
Danke Erich für Deinen Einsatz.
