Am 19. Oktober wollten wir gegen die SpVgg Renningen unseren starken Saisonlauf fortsetzen, ein Lauf, der uns bislang kaum ernsthafte Herausforderungen beschert hatte. Mit diesem Selbstvertrauen starteten wir in die Partie, und die beiden frühen Treffer in der 2. und 5. Minute schienen unseren Plan zu bestätigen.
Doch im weiteren Verlauf ließen wir uns von der unstrukturierten Spielweise des Gegners aus dem Konzept bringen. Statt auf unsere eigenen Stärken zu vertrauen, verfielen wir in Hektik und Unordnung. Vielleicht hatten uns die frühen Tore ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt, die Überzeugung, dass die nächsten Treffer von selbst fallen würden.
Diese Nachlässigkeit nutzte der Gegner in der 26. Minute eiskalt aus und schon stand es nur noch 2:1. Zwar konnten wir in der 32. Minute auf 3:1 erhöhen, doch nach der Pause folgte die Quittung für unsere fahrlässige Abwehrarbeit. Innerhalb von drei Minuten kassierten wir die Gegentreffer zum 3:2 und schließlich den Ausgleich zum 3:3.
Hinzu kam, dass wir im gesamten Spielverlauf eine Vielzahl an klaren, hundertprozentigen Torchancen ungenutzt ließen. Allein die Verwertung dieser Gelegenheiten hätte den Spielverlauf wohl deutlich zu unseren Gunsten entschieden.
In der 64. Minute gelang uns zwar erneut die Führung, doch ein perfekt getretener Freistoß nach einem Foul an der Strafraumgrenze brachte den Gegner noch einmal zurück ins Spiel, Endstand 4:4.
Insgesamt muss man feststellen, dass an diesem Tag Einstellung und spielerischer Fokus nicht hundertprozentig passten. Dennoch überwiegt der positive Blick nach vorn: Als jüngerer Jahrgang sind wir weiterhin ungeschlagen und Tabellenführer, eine Ausgangslage, die Mut macht für die kommenden Aufgaben.
